Antonium wird 1195 als Sohn reicher Edelleute in Lissabon geboren und auf den Namen Fernandez getauft. Schon mit 15 Jahren entscheidet er sich, dem Ruf Gottes zu folgen und tritt den Augustinerchorherren bei.
Dort begegnet er Brüdern des heiligen Franz von Assisi und ist von ihrer Armut und Spiritualität so begeistert, dass er den Orden wechselt und den Namen Antonius annimmt.
Er besteigt ein Schiff, um in Marokko den Sarazenen Christus zu predigen. Dort angekommen, wird er krank und muss unverrichteter Dinge zurück segeln. Dabei gerät er in einen Sturm und sein Schiff strandet in Sizilien. Von da aus wandert er nach Assisi, trifft mit dem heiligen Franziskus zusammen und lässt sich als Einsiedler in Montepaolo bei Forlì nieder.
Als er während einer Priesterweihe zum Predigen genötigt wird, erkennen seine Mitbrüder die Strahlkraft seines Wortes. Fortan ist Antonius in der Verkündigung des Glaubens eingesetzt. Unermüdlich predigt er, hört Beichte, bekehrt Ungläubige, heilt Kranke, hilft Bedürftigen.
Nach dem Tod del hl. Franziskus kommt er nach Padua. Diese Stadt verändert er völlig zum Besseren. Aber Antonius, verzehrt von seinem aufopferungsvollen Einsatz, stirbt mit 36 Jahren.
Unzähling eilen an sein Grab; und es geschehen soviele Wunderheilungen, dass Papst Gregor IX. Ihn schon ein Jahr nach seinem Tod, 1232, heilig spricht.
In gleichen Jahr wird der Bau einer Basilika begonnen, die das Grab des hl. Antonius birgt, sowie seine Zunge, die unversehrt geblieben ist, und Zeugnis ablegt, für das rettende, tröstende und heilende Wort, das sie verkündete.